Der letzte Slam im akw – echt jetzt

Nun wird es wohl so sein: Der Poetry Slam am Sonntag wird die letzte Veranstaltung im akw in Würzburg sein. Am Montag rückt der Insolvenzverwalter an. Dann ist der Laden dicht und der Slam obdachlos. Etwas unpraktisch, da das Saisonfinale, der Highlander-Slam mit allen Gewinnern, noch bevorsteht. Es gibt derzeit zwei Ausweichlocations, bei denen jeweils eine Begehung meinerseits bevorsteht.

Allen Slamfans empfehle ich dringendst, sich entweder hier im Blog, auf frankenslam.de, auf der myspace-Seite des Slams oder in der StudiVZ-Gruppe „Poetry Slam Würzburg“ zu informieren. Man ist ja gut vernetzt. Ich weiß noch nicht, wie kurzfristig es sich entscheiden wird, wo der Highlander ausgetragen werden wird und ob dann noch genug Zeit für großen Presserummel bleibt. Da es nicht im Sinne des Erfinders ist, dass beim spannendsten Slam der Saison weniger Zuschauer als üblich (150-200) anwesend sind, müssen wir auf die große virale Kraft des Netzes setzen. WÜRDEN beim ersten Gig in neuer Umgebung noch mehr Leute als üblich kommen, WÄRE das natürlich für alle Seiten ein überzeugendes Argument. Also legen wirs mal drauf an.

So long: Sonntag Abend Tatort Tatort sein lassen, ab ins akw und Abschied feiern!!!

4 Gedanken zu “Der letzte Slam im akw – echt jetzt”

  1. mir blieb aus diversen sehr tragischen Gründen der Besuch des letzten akw-Slams versagt. Als mir aber mein geliebtes Bruderherz gerade berichtete, der nächste Slam würde womöglich in den Posthallen oder auf dem Boot stattfinden dachte ich erstmal das wäre ein verspäteter Aprilscherz. Gefühlt verrät das jeglichen Geist des akws. Ich glaube, dann würde ich aufgrund sozialer Hemmungen vor seelenlosem Kommerz nie wieder zum slam gehen. Daher absolut unkreative Ersatzvorschläge:
    Chambinzky, 130 Sitzplätze sind schon da, vielleicht kann man einstapeln.
    Kinosaal. Am liebsten natürlich im Corso, aber wir haben ja echt genug.
    Bockshorn? oder gibts noch andere groß genuge Theater?
    Ehrlich gesagt habe ich lieber Slams im Dom oder ganzjährig unter freiem Himmel als auf dem Boot….
    Aber sicher gibt es gute Gründe für diese absurde Wahl….?
    Eine unwissend irritierte

  2. Da hat dein Bruderherz richtig berichtet.

    Die guten Gründe sind ganz einfach: zu beiden Locations habe ich Kontakt, durch Chef (der früher akw-Vorstand war) bzw. einem DJ. Dazu kommt die Kurzfristigkeit und, nicht minder zu bewerten, die Unbekanntheit (meinerseits) z.B. deiner vorgeschlagenen oder anderer Locations in Würzburg.

    Ich wohne nunmal nicht da, war mit dem akw als Austragungsstätte höchst zufrieden, natürlich auch mit der gesellschaftlich-politischen Ausrichtung des Ladens, und habe ansonsten keine Stadttouren unternommen, um Alternativen zu finden.

    Das soll meine Vorwahl nicht entschuldigen oder von mir weisen. Ich halte beide potentiellen Austragungsstätten für reizvoll.

    Genau das, was dich stört, befürchte ich allerdings: dass Stammzuschauer wegfallen, weil sie die Location nicht abkönnen. Jedoch: macht es denn wirklich den großen Unterschied, wenn sich das akw-Publikum, hochtragend gesagt: das im Geiste vereinte, andernorts trifft und dort das Gleiche vor sich geht, was auch im akw stattfand. Ist es wirklich SO entscheidend, WO?

Meine wichtige Meinung hierzu: